Alle Beiträge von Giraffi

Südheide (Wahrenholz und Hankensbüttel)

Da das Wetter heute doch noch besser war als angekündigt, ging es recht spontan nach Wahrenholz in den Heiligen Hain zum Heideblüte schauen. Und die Heide blüht schon sehr toll in verschiedenen Farbschattierungen zwischen hellem rosa und dunklem Purpur. Hier kann man entspannt durch die Wege spazieren und Sonne sowie Natur genießen. Und zum Montagmorgen war auch kaum was los.

Die Heide in toller Blüte.
Schafstall im Heiligen Hain. Leider heute ohne Heidschnucken.
Heide soweit das Auge reicht. Man könnte ewig sitzen und einfach nur die Ruhe und Natur genießen.

Und da der Spaziergang doch recht kurz war, ging es noch auf einen Abstecher nach Hankensbüttel. Hier gibt es neben einem Kloster auch einen Otter-Park. Beides lohnenswerte Ausflugsziele.

Das Kloster in Hankensbüttel kann aktuell nur mit Voranmeldung besichtigt werden. Aber auch von aussen ist es schick.
Sehr entspannte Ise-Yaks in Hankensbüttel. Ihnen war es wahrscheinlich auch einfach zu warm!
Einer der Bewohner des Otter-Parks in Hankensbüttel. Kurz vor der Fütterung wurden sie alle sehr aktiv 🙂

Harzer Grenzweg

Bei einer Wanderung im Frühjahr kam die Idee zum Harzer Grenzwegwandern und nach kurzer Planung ging es am letzten Donnerstag los. Insgesamt zieht sich das „Grüne Band“ auf ca. 90km durch den Harz und gilt als einer der landschaftlich schönsten Abschnitte entlang der ca. 1.400km ehemaligen deutsch-deutschen Grenze.

1. Etappe: Stapelburg – Eckertalsperre – Brocken – Dreieckiger Pfahl – Schierke (ca. 36km)

Da es logistisch am einfachsten war, startet die Tour im Stapelburg. Der Einstieg in den Harzer Grenzweg erfolgt direkt am Denkmal zur Maueröffnung am Ortsausgang. Von hier aus geht es zur ehemaligen Kuranstalt Jungborn. Mit einigen nachgebauten Licht-Luft-Häusern und rekonstruierten Eingangstore „Damenpark“ und „Herrenpark“ ein interessantes erstes Ziel. Weiter Entlang der Ecker bis zur Eckertalsperre und am Ufer aufwärts zur Rangerstation Scharfenstein für eine Stärkung vor dem Brockenaufstieg. Dank Naturradler und Bockwurst ist der Brocken schneller erreicht als gedacht. 🙂 Oben wartet dann neben einem interessanten Museum, die Teufelskanzel, dem Brockengarten auch ein Restaurant/Imbiss und ein ca. 2,5km langer Rundweg entlang der ehemaligen 3m hohen Betonmauer auf uns. Im Anschluss bringt uns der Goetheweg bis zum Dreieckigen Pfahl, der letzte Punkt auf dem Harzer Grenzweg für den ersten Tag. Von hier aus machen wir uns auf den Weg nach Schierke. Ein toller Ort in dem wir übernachten werden und der jeden km Umweg wert ist 🙂

Start der Tour war das Denkmal zur Maueröffnung in Stapelburg.
Die Staumauer der Eckertalsperre. Auch diese war viele Jahre geteilt.
Pause vom Brockenaufstieg. Mit dabei das Gepäck für vier Tage und Verpflegung. Von allem trotzdem zu viel.
Fast oben auf dem Brocken. Die letzten Meter sind schnell bewältigt.

2. Etappe: Schierke – Kaffeehorst – Gedenkstein Grenzöffnung – Freiland Grenzmuseum – Hohegeiß (ca. 21km)

Am zweiten Tag starten wir von Schierke aus zu den Mäuseklippen, die zum klettern und verweilen einladen. Über den Braunlager Fußweg geht es zum Kaffeehorst, der dann wieder auf dem Harzer Grenzweg liegt. Entlang der Bremke (ein ehemaliger Grenzbach) erreichen wir den Gedenkstein Grenzöffnung und folgen ihm auch weiter bis zum Zusammenfluss mit der Warmen Bode und noch weiter bis nach Sorge. Hier wartet das sehr sehenswerte und informative Freiland-Grenzmuseum unteranderem mit Grenzzaun, Grenztruppen-Turm und Ring der Erinnerung auf uns. Auf ca. ein Kilometer erstrecken sich die originalen Grenzsicherungsanlagen an ihrem ursprünglichen Standort. Nach einigen weiteren Kilometern kommen wir auch schon in Hohegeiß am Grenzimbiss an und nach einer Stärkung geht es ab ins Landhotel.

Der Eingang des Freiland Museums in Sorge.
Auch die Bunkeranlage wurde erhalten und ermöglicht interessante Einblicke.
Wachturm im Museum direkt neben dem Kolonnenweg.
Viele Kilometer Kolonnenweg sind Teil des Wanderweges. Da weiß man wenigstens das man noch richtig ist 🙂

3. Etappe: Hohegeiß – Historische Grenzsteine – Wendeleiche – 2-Länder-Eiche – Walkenried – Bad Sachsa (ca. 26km)

Gleich am Ortsausgang stehen diverse historische Grenzsteine, die (wie viele Teile der Strecke) sehr ausführlich und informativ dokumentiert sind. Und nicht weit entfernt wartet der Dreiländerstein. Ursprünglich der Grenzpunkt zwischen dem Herzogtum Braunschweig, Königreich Preußen und dem Forstgebiet der Grafen von Wernigerode. Die Landschaft hier ist wieder ganz anders als in den vorangegangen Etappen, fast schon flach 🙂 Nach dem Ehrenplan und den Sülzhaynblick erreichen wir die Wendeleiche und wenig später die 2-Länder-Eiche. Der Punkt an dem im Frühjahr die Idee für den Harzer Grenzweg entstanden ist 🙂 In Walkenried wartet dann die Ruine des Zisterzienkloster aus dem Jahr 1127 auf einen Besuch. Eins der bedeutendsten und reichsten Klöster in Norddeutschland. Die nun letzten Kilometer wandern wir durch Karstgebiete entlang der Sachseneiche und der Sachsensteinklippen bis nach Neuhof (Bad Sachsa).

Historische Grenzsteine bei Hohegeiß. Neben dem DDR-Pfeiler der älteste der Grenzsteine und nach rechts werden sie immer jünger.
Auf der Strecke sieht man viele dieser Pfeiler. Nur wenige sind so gut erhalten wie dieser hier. Und es war der einzige mit Plakette.
Am Dreiländerstein. Heute die Grenze zwischen Thüringen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.
Sülzhaynblick nach Thüringen mit etwas Nebel und einigen Wolken.
Die Zwei-Länder-Eiche. Auch sie war durch die Grenze geteilt.
Das Kloster Walkenried ist eins der letzten Stopps auf dem Weg nach Bad Sachsa.

Und so endet hier eine tolle Zeit. Eine Wanderung hinweg durch unterschiedliche Landschaften, mit viel Glück beim Wetter (der einzige Regenschauer erwischt uns in Bad Sachsa und die Temperatur war mehr als angenehm zum Wandern) und vor allem mit vielen Eindrücken und dem Wunsch ganz schnell wieder die nächste (Mehrtägige-) Wanderung zu planen und natürlich auch zu starten.

Der Harzer Grenzweg inkl. der Zwischenziele. Super ausgeschildert und toll dokumentiert.
Immer dem Wegweisern nach… ins nächste Abenteuer.

Bad Sachsa

Nach drei Tagen hat mich wieder die Wanderlust gepackt und so ging es für zwei Nächte nach Bad Sachsa.

Fachwerkhaus in Bad Sachsa.

Die erste Runde ging über den Bauden-Steig um Bad Lauterberg inkl. Besuch der Einhörnhöhle, Burgruine Scharzfeld, Bismarckturm und dem Bad Lautenberger Hausberge.

Burgruine Scharzfeld.
Der Bismarckturm. Kurz vor dem Ziel und Vorfreude auf ein Eis ist schon spürbar 🙂

Am Abend gab es noch eine kleine Zugabe rund um Wieda mit tollen Ausblicken von der Kreuztalklippe und Bremer Klippe.

Blick von der Kreuztal Klippe.

Am zweiten Tag wurde direkt in Bad Sachsa gestartet. Ziel war das Kloster Walkenried, der ehem. Hexentanzplatz Ellrich und auch ein Besuch in Neuhof und natürlich zurück nach Bad Sachsa.

Klosterruine Walkenried.
Unterwegs in Neuhof.
Karsthöhle. Eine von vielen hier.
Irgendwer hat einfach meinen Wanderweg weggebaggert…

Die letzte Tour lag quasi auf dem Heimweg und hatte die Kuckholzklippe, die Kaysereiche und den Eselsplatz auf dem Programm.

Blick vom Aussichtsturm an der Kuckholzklippe.
Kurzer Zwischenstopp zum abkühlen.
Es hat zwar jmd. extra den Weg „gemäht“, nur leider stellte sich heraus, dass es der falsche war. Aber schön war er 🙂

Der nächste Harz Tripp wird schon geplant. Nächste Woche soll der Harzer Grenzwanderweg gelaufen werden. Die Vorfreude steigt…

Füssen (allgäu)

Dieses Jahr ging es zum Sommerurlaub nach Füssen im Ostallgäu. Das Städtchen ist   bekannt für seine Lage an den drei berühmten Schlösser: Neuschwanstein, Hohen Schwangau und Hohes Schloss in Füssen und ein super Ausgangspunkt für Wanderungen in der Region. 

Schloss Hohenschwangau.
Schloss Neuschwanstein.

Wir sind mit einer Tour hoch auf den Tegelberg gestartet. Vom Hotel aus ging es erst einmal zur Talstation der Tegelbergbahn und von da an knapp 1.000Hm hoch auf den Berg. Immer wieder tolle Ausblicke auf die Landschaft, die Nachbarberge und die Schlösser motivierten zum Weiterwandern. Zurück ins Tal ging es mit der Bergbahn und zu Fuß zurück ins Hotel.

Kurz vor dem Gipfel des Tegelbergs.

Die zweite Runde führte uns entlang der königlichen Wald- und Wanderwege über den Kalvarienberg, vorbei am Schwanensee, dem Alpsee und durch die Pöllatschlucht zu Schloß Neuschwanstein. Traumhaft schöne Natur und tolle Wanderwege. Nur leider wird es recht voll, sobald man zu nah ans Schloss mit seinen unzähligen Tagestouristen kommt. 

Der Alpsee, sehr ruhig und fast zu schön um echt zu sein.
Erster Blick auf Schloss Neuschwanstein mit den tollen Bergen im Hintergrund.
Auf dem Weg durch die Pöllatschlucht.

Die dritte Wanderung führte uns in die entgegengesetzte Richtung. Es ging los zum Weißensee und von da hoch auf den Zirmgrat und entlang der deutsch-österreichischen Grenze bis zum Salober. Von hier aus konnten wir sogar die Zugspitze sehen.  Auf dem Rückweg wurde für eine Abkühlung in einem der zahlreichen Seen gesorgt.

Blick auf die Zugspitze. (Rechts unter den Wolken ist sie zu sehen.)
Einer der Grenzsteine entlang der Deutsch-Österreichischen Grenze.

Natürlich kann man nicht nur Wandern, sondern auch an einen der vielen Seen entspannen, schwimmen, paddeln oder auch Tagesausflüge in die Region machen.

Der Weißensee.
Der Lech bei Füssen, direkt am Lechfall.

Wir haben beispielsweise einen Abstecher nach München mit etwas Sightseeing und Besuch des englischen Gartens unternommen. 

Rathaus München.
Teezeremonie-Haus im englischen Garten.

Auch Urlaub in Deutschland kann sehr schön und abwechslungsreich sein.

Blick von der Hotelterrasse.
Und zum Schluss noch einige der vielen tollen Kühe!

Harz (Harztor, Hahnenklee, Naturschutzgebiet Oberharz)

Sobald das Wetter einigermaßen schön war, ging es dieses Frühjahr an jeden freien Tag zum Wandern in den Harz. Dabei wurden einerseits fleißig Stempel für die Harzer Wandernadel gesammelt, anderseits einfach nur in der Natur und der Frühling genossen. 

So viele Kilometer war ich selten im Harz unterwegs. Besucht wurde beispielsweise die folgenden Orte:

Frühlingswald in der Nähe des Innerste-Stausee.
Frische Zapfen in der Nähe des Sophienhof.
Wandern auf der Grenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.
Blick nach Ilsenburg.
Hier ging es runter; vom Ottofels.