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Start ins neue Wanderjahr 2021

Dieses Jahr gab es ja sogar bis ins Flachland richtig viel Schnee und nachdem der sich leider viel zu schnell wieder verabschiedet hat, konnte die neue Wandersaison starten. Und das sogar mit „Restschnee“ im Harz 🙂

Die erste Wanderung des Jahres führte vom Orte Trautenstein hinauf auf den Kapitelsberg und einmal um die Vorsperre Rappbode. Schnee unter den Füßen und Sonne im Gesicht bei tollen 16°C sind ein genialer Start für den Endspurt der Harzer Wandernadel.

Blick vom Kapitelsberg Richtung Brocken.
Auf der Vorsperre war noch eine dicke Schicht Eis und mit der Sonne hat es etwas märchenhaftes.
Auch hier wartet jemand das er endlich einen Termin beim Friseur bekommt!

Die zweite Tour ging nur eine Woche später von Drei Annen Hohne auf den Trudenstein und die Leistenklippe. Und auch hier gibt es wieder viel Sonnenschein und natürlich noch ein wenig Schnee.

Blick von der Leistenklippe Richtung Wernigerode.
Schnee, Sonne und gute Laune garantiert.

Auf dem Heimweg gab es noch einen kurzen Abstecher ins Kloster Wöltingerode und mit diesem Besuch habe ich den Harzer Klosterwanderweg beendet. Ein tolles Kloster (mit geöffneten Klosterladen) für den Abschluss dieser Themennadel.

Im Klostergarten ist der Frühling schon zu finden.

Winter-Heide

Zum Abschluss des Wanderjahres ging es Mitte Dezember noch mal in die Lüneburger Heide nach Hermannsburg. Bei zwar kalten Temperaturen, aber mit sehr viel Sonne war das ein schöner Abschluss des Wanderjahres. Immer wieder ein toller Ausflug, auch wenn die Heidschnucken schon im wohlverdienten Weihnachtsurlaub waren 🙂

Sonne, Heidepflanzen und Zypressen machen immer gute Laune!

Harz Herbstwandern

Auch im Herbst wurde fleißig durch den Harz gewandert und auch so mancher Kilometer dabei im Dauerregen und Nebel 🙂 Besonders schön waren die Wochenenden in Wernigerode, Blankenburg und Quedlinburg. Von Woche zu Woche konnte man sehen wie die Blätter immer bunter, aber auch weniger wurden.

Blick auf das Märchenschloss in Wernigerode.
Oberhalb des Granestausees.
Früh am Morgen hängen die Wolken noch ganz tief.
Auf den Weg nach Blankenburg…
Auch im Dauerregen schön: Quedlinburg.

Kiel

Pünktlich zum Start der Kieler Woche geht es auch für mich nach Kiel. Es ist eher Zufall, dass ich diesen Zeitraum ausgewählt habe und bis zu meiner Ankunft in der Stadt war es mir auch gar nicht bewusst. So bin ich also grade zur Segelregatta, welche als die größte der Welt gilt, in der Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins.

Mein Beweggrund war eher die Sehnsucht nach Meer, Möwen und dem typischen Ostseegeruch.

In der Kieler Innenstadt gibt es einige sehr schöne Backsteinhäuser, Kirchen und Bauten. Vieles Historische wurde jedoch im Krieg zerstört und mit Nachkriegsarchitektur und Einkaufcentern über pflastert. 

Am Schlossplatz in Kiel.
Unterwegs in der Altstadt…
Das Kieler Rathaus.
Der Wasserturm auf den Ravensberg.

Die Kiellinie entschädigt ein wenig. Restaurierte Speicher, moderne Häuserkomplexe im Backsteinlook, kleine Stadtstrände mit Bars und jede Menge Verweilmöglichkeiten wechseln sich hier ab. Und so kann man kilometerweit laufen, Kaffee trinken, Matjes essen und einfach nur in der Sonne sitzen.

Der Kieler Hafen. Und Möwen sind einfach sehr fotogen.

Das mit dem Kilometer weit laufen wurde am Samstag gleich ausprobiert und so ging es morgens bei Nieselregen am Hörn los. Entlang der Kiellinie bis zur Schleuse des Nord-Ostsee-Kanals. Eine kleine Fähre setzte mich vom Stadtteil Wik nach Holtenau über, wo der weithin bekannte Leuchtturm auf mich wartet. Weiter nach Friedrichsort und nach Schilksee. Letzteres ist der Segel-Olympia-Stützpunkt und Austragungsort einiger Kieler Woche Events. Nicht mehr weit ist es von hier aus bis nach Strande und auch der Leuchtturm Bülk ist damit fast erreicht (er war dann doch noch ein Stückchen weiter von Strande entfernt als gedacht). Es sind gut 25km bis zum Leuchtturm und noch drei weitere zurück bis zum Fähranleger in Strande. Die Stadtfähre bringt uns wieder entspannt ins Zentrum von Kiel. 

Die Schleuse am Nord-Ostsee-Kanal von der Aussichtsplattform in Wik.
Auf dem Nord-Ostsee-Kanal sind die Schiffe etwas größer und voll bepackt.
Auch ein Gast der Kieler Woche? Jedenfalls macht er auf Segeln Lust.
Leuchtturm in Holtenau. Auch sehr beliebt bei Hochzeitspaaren.
Bootssteg in Schilksee. Die kleinen weißen Punkte im Hintergrund sind viele kleine Segelboote, die grade um die Wette segeln.
Der Strand in Strande. Einfach entspannend, wenn der Sand so zwischen den Zehen rieselt…
Der Leuchtturm Bülke, Ziel der Wanderung.

Zum Ausklang des Wochenendes konnte noch das ein oder andere Segelboot, viele unterhaltsame Möwen, aber auch der botanische Garten (ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle) und das Schifffahrtsmuseum (auch sehr interessant) bestaunt werden.

Ein toller Ausflug an die Küste und ich bin sehr glücklich ein paar Tage am Meer verbracht zu haben.

Zur Kieler Woche liegen noch ein paar mehr Segelboote am Ostsee Kai.

Braunlage

Übers Wochenende ging es endlich wieder zum Wandern in den Harz . Diesmal sollte der höchste Berg Niedersachsens, der Wurmberg, erwandert werden. 

Idealer Ausgangspunkt ist hierfür die Stadt Braunlage. Aber ich wollte es mir nicht so einfach machen und so ging es von Braunlage aus erst einmal nach Schierke und über Ahrentsklint auf die Zeterklippe. Von hier aus weiter zum Brocken bis zum Teufelssteig, einmal runter ins Tal und dann endlich rauf auf den Wurmberg 🙂

Es hätte mit Sicherheit eine kürzere Runde gegeben, aber wahrscheinlich kaum eine Schönere 😉

Früh am Morgen hängen die Wolken noch tief am Himmel. Aber die Sonne ist auch schon da…
Am Teufelssteig kann man es super dampfen sehen.
Die letzten Meter bis auf dem Wurmberggipfel.
Und der Blick zum Nachbarn: der Brocken.

Übernachtet wurde auch direkt in Braunlage, so dass am Abend noch Zeit blieb um endlich einmal durch das Städtchen zu bummeln, den Kurpark zu besuchen und lecker Harzer Hexensteak zu essen.

Am Sonntag ging es mit dem Auto ins nicht weit entfernte Rübeland. Der Ausgangspunkt für meine zweite Wanderung für dieses Wochenende. Es ging von hieraus einmal bis nach Elbingerode und zurück, vorbei an einem Schaubergwerk, einem Schausägewerk und zu einen der größten Tagebaugebieten der Region. Landschaftlich total anders als meine Wanderung am Sonntag, aber sehr interessant und vor allem wieder lehrreich. Und gleich zu Anfang, noch früh zeitig am Morgen, stand ein kleines Reh vor mir. Genauso so verbutzelt wie ich. Wir standen beide nur da und haben uns angestarrt und irgendwann beschlossen, dass jeder weiter seiner Wege geht. 🙂

Irgendwie sieht die Brücke nicht so aus, wie gedacht… war etwas nass am Fuß!
Ein beeindruckender Tagebau. Bisschen wie ein Wimmelbild.
Blick auf Rübeland mit Schienenschleifzug. Aber da es Sonntag war, hatte er Feierabend.