Pünktlich zum Start der Kieler Woche geht es auch für mich nach Kiel. Es ist eher Zufall, dass ich diesen Zeitraum ausgewählt habe und bis zu meiner Ankunft in der Stadt war es mir auch gar nicht bewusst. So bin ich also grade zur Segelregatta, welche als die größte der Welt gilt, in der Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins.
Mein Beweggrund war eher die Sehnsucht nach Meer, Möwen und dem typischen Ostseegeruch.
In der Kieler Innenstadt gibt es einige sehr schöne Backsteinhäuser, Kirchen und Bauten. Vieles Historische wurde jedoch im Krieg zerstört und mit Nachkriegsarchitektur und Einkaufcentern über pflastert.




Die Kiellinie entschädigt ein wenig. Restaurierte Speicher, moderne Häuserkomplexe im Backsteinlook, kleine Stadtstrände mit Bars und jede Menge Verweilmöglichkeiten wechseln sich hier ab. Und so kann man kilometerweit laufen, Kaffee trinken, Matjes essen und einfach nur in der Sonne sitzen.

Das mit dem Kilometer weit laufen wurde am Samstag gleich ausprobiert und so ging es morgens bei Nieselregen am Hörn los. Entlang der Kiellinie bis zur Schleuse des Nord-Ostsee-Kanals. Eine kleine Fähre setzte mich vom Stadtteil Wik nach Holtenau über, wo der weithin bekannte Leuchtturm auf mich wartet. Weiter nach Friedrichsort und nach Schilksee. Letzteres ist der Segel-Olympia-Stützpunkt und Austragungsort einiger Kieler Woche Events. Nicht mehr weit ist es von hier aus bis nach Strande und auch der Leuchtturm Bülk ist damit fast erreicht (er war dann doch noch ein Stückchen weiter von Strande entfernt als gedacht). Es sind gut 25km bis zum Leuchtturm und noch drei weitere zurück bis zum Fähranleger in Strande. Die Stadtfähre bringt uns wieder entspannt ins Zentrum von Kiel.








Zum Ausklang des Wochenendes konnte noch das ein oder andere Segelboot, viele unterhaltsame Möwen, aber auch der botanische Garten (ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle) und das Schifffahrtsmuseum (auch sehr interessant) bestaunt werden.
Ein toller Ausflug an die Küste und ich bin sehr glücklich ein paar Tage am Meer verbracht zu haben.
